Der Bleistift – Das älteste Zeichenwerkzeug

Bleistifte zum Zeichnen, Skizzieren und Schreiben

Der Bleistift ist wohl das älteste und einfachste Zeichenwerkzeug der Welt. Er ist in jeder Lebenslage und Temperatur einsatzbereit, sogar über Kopf. Zusammen mit einem Radierer kannst du jederzeit jeden Strich neu setzen. Somit ist er sowohl für Personen ohne Vorkenntnisse ein geeignetes Zeichenwerkzeug als auch – dank seiner zahlreichen Härtegrade – für Fortgeschrittene. Bei vielen Zeichen- und Maltechniken ist er der Beginn eines Kunstwerks, da er zum Vorzeichnen des Motivs eingesetzt wird. Doch auch aus reinen Bleistiftzeichnungen können beeindruckende Werke entstehen. Wer es bunt bevorzugt, kann auf Buntstifte zurückgreifen.


Woraus besteht ein Bleistift?

Der klassische Bleistift besteht aus dem Holzkörper und der Bleistiftmine. Diese wird aus einer Mischung aus Graphit, Ton und Imprägniermittel wie Wachs und Fett hergestellt. Nachdem die Masse zusammengemischt und in dünne Stränge gepresst wird, muss die Bleistiftmine in einem Ofen bei ca. 900°C aushärten. Dabei wird der Ton fest und verleiht der Bleistiftmine seine Härte. Der Graphitanteil bestimmt die Schwärze des Stifts. Ein guter Bleistift zeichnet sich durch seinen gleichmäßigen Graphitabrieb aus. Auch das Holz spielt eine entscheidende Rolle bei der Qualität des Bleistifts. Für unsere MONO 100 Reihe wird Zedernholz genutzt, dass sich leicht und gleichmäßig spitzen lässt. Holz ist ein Naturprodukt. Wuchs, Farbe, Struktur und Maserung sind bei jedem Baum einzigartig. Daher können zwischen einzelnen Bleistiften holzbedingte Abweichungen auftreten. Diese stellen keinen Mangel an Qualität dar.

Neben dem Holzbleistift gibt es jedoch auch eine Vielzahl an Druckbleistiften, die nicht in Holz eingefasst sind, sondern deren Bleistiftmine in einem nachfüllbaren Metallgehäuse liegen.

Bei Buntstiften ist die Zusammensetzung ähnlich, nur dass sie statt Graphit verschiedene Farbpigmente und zusätzliche mineralische Füllstoffe wie Talkum oder Kaolin enthalten.

Warum ist kein Blei im Bleistift?

Anders als viele vielleicht denken, ist in unseren heutigen Bleistiften kein Blei enthalten. Im 17. Jahrhundert wurde im englischen Borrowdale Bleierz abgebaut und zu Bleistiften verarbeitet. Erst über 200 Jahre später fanden Forscher*innen heraus, dass es sich dabei nicht um Bleierz, sondern um einen neuen Stoff handelt, den sie anschließend Grafit nannten. Da der Name „Bleistift“ im normalen Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken war, wurde er nicht korrigiert, sondern weiterhin verwendet.


Die verschiedenen Härtegrade und wofür du sie nutzt

Je nach Verhältnis zwischen Ton und Grafit werden die unterschiedlichen Härtegrade hergestellt. Mehr Ton verleiht der Mine eine höhere Festigkeit und mehr Grafit führt zu einem dunkleren Abrieb. Die Skala der MONO 100 Linie reicht dabei von 9H (hard/hart) in verschiedenen Stufen über HB (hardblack/hart schwarz), F (firm/fest) bis hin zu 6B (black/schwarz). Da es keine feste Definition für die verschiedenen Härtegrade gibt, kann sich ein HB Bleistift von Herstellerfirma zu Herstellerfirma unterscheiden.

Durch ein unterschiedliches Verhältnis zwischen Ton und Grafit entstehen unterschiedliche Härtegrade

9H-6H
Extrem hart

Für spezielle Anwendungsbereiche, wie Lithographie und Kartographie

5H-3H
Sehr hart

Für technisches und graphisches Zeichnen

2H-H
Hart

Für geometrisches und technisches Zeichnen

HB-F
Medium

Zum Schreiben und linearen Zeichnen

B-3B
Weich

Zum Freihandzeichnen und Schreiben

4B-6B
Sehr weich

Für künstlerisches Zeichnen, Skizzieren und Ausarbeiten

Einzelne Härtegrade in der Anwendung

3H

Handlettering

Der geringe Grafitanteil hilft die Vorzeichnung anschließend wieder zu entfernen.

H

Watercoloring

Beim Vorzeichnen für Watercolor-Kunstwerke ist es wichtig, nicht zu viel Grafit in die rauen Fasern des Aquarellpapiers zu legen, da sie sonst schwer zu entfernen sind. Jedoch darf der Stift auch nicht zu hart sein, um keine Rillen in das empfindliche Papier zu ritzen.

3B

Schraffur zum Kopieren von Vorlagen

Hierfür wird möglichst viel Grafit benötigt, deshalb ist ein weicher Bleistift von Vorteil. Wie genau du dabei vorgehst, erfährst du in dem Tutorial Watercolor Popcorn Lettering.

4B

Handlettering

Ein Bleistift mit hohem Grafitanteil ist gut für die Übungen der Druckvariation geeignet. So schonst du bei den ersten Versuchen deine Brush Pen Spitze.

5B-6B

Schattierungen von Skizzen

Durch den hohen Grafitanteil ist der Bleistift sehr weich und lässt sich gut verwischen. So kannst du fließende Schattierungen erschaffen.


Präzise Druckbleistifte – Jederzeit einsatzbereit

Der Druckbleistift ist eine Weiterentwicklung des klassischen Holzbleistifts. Jener benötigt von Zeit zu Zeit einen Anspitzer, um die Dicke der Mine zu reduzieren. Ein Druckbleistift hingegen hat den Vorteil eine gleichbleibende Minendicke und somit gleichbleibende Strichstärke zu besitzen. Deshalb eignet er sich besonders für präzise Skizzen, die du unterwegs anfertigst. Darüber hinaus ist der Druckbleistift nachfüllbar.

Multifunktionsstifte für vollkommene Flexibilität

Mit einem Multifunktionsstift bist du für jede Situation bestens gerüstet. Er vereint einen Druckbleistift, Radierer und Kugelschreiberminen in drei verschiedenen Farben.

IROJITEN – Das japanische Farblexikon

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Begriffe für die farbigen Holzstifte – Buntstifte, Farbstifte oder Malstifte. Die IROJITEN stellen dabei hochwertige Künstlerfarbstifte dar. Durch ihre Zusammensetzung bleibt die besondere Leuchtkraft der Farben enthalten. Das Farbspektrum der IROJITEN ist in drei verschiedene Sets aufgeteilt, die sich jeweils aus drei Farbspektren zusammensetzen.


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